Willkommen bei mir und meinen Erinnerungen
Ich will Euch ein wenig aus meinem Leben erzählen, das nun fast 80 Jahre währt.
Einleitung
Ich bin Gisela, 78 Jahre alt und genieße seit 17 Jahren meinen Ruhestand. Seit 40 Jahren bin ich in zweiter Ehe verheiratet, habe drei Kinder geboren, von denen eins als Säugling verstorben ist. Ich habe viel erlebt und viele Erfahrungen gesammelt. Davon möchte ich Euch auf den nächsten Seiten ein wenig erzählen. Drei Enkelkinder gehören zu mir und eine zuckersüße Urenkelin. Mein Lieblingselement ist das Wasser. Wenn ich auf oder am Wasser bin, wenn ich einen Wasserfall sehe oder an einem reißenden Fuss stehe, denke ich: "So ist das Leben, es fließt dahin, und irgendwann fing ich an, mich zu fragen, wo es hin ist"! Was bleibt sind Erinnerungen.


Noch eine Anmerkung: Die ist ein authentischer Bericht. Bitte habt Verständnis dafür, dass ich von noch lebenden Personen keine Nachnamen nenne. Ebenso werde ich zum Schutz von Kindern Fotos so bearbeiten, um Kinder unkenntlich zu machen. (Außer meinen eigenen)
Was ist Normal
Was ist normal? Als ich jung war, stellte ich mir diese Frage nicht. Das kam erst sehr viel später. Das meiste war so selbstverständlich, aber es gab auch Dinge, die ich schon als junger Mensch hinterfragte, aber selten eine befriedigende Antwort bekam. Ich glaube heute, dass "Normal" zu den relativen Begriffen gehört. Lange bin ich davon ausgegangen, dass normal, das ist, was die Natur bestimmt. Da ich ein christlicher Mensch bin, glaube ich an Gott und die christliche Kirche. Ich habe aber gelernt, dass jede Norm auch Abweichungen unterliegt. Nicht alle Bäume wachsen gerade in den Himmel, nicht jede/r hat das Zeug zu einer hochqualifizierten Ausbildung. So hat fast jeder Mensch eine andere Vorstellung von "Normal". Eine Rolle spielen sicher unterschiedliche Faktoren. In welchen Kulturkreis wird man hineingeboren, in welcher sozialen Schicht wächst man auf und nicht zuletzt ist wohl auch der eigene Wille ausschlaggebend. Auch wenn ich weiß, dass es durchaus Situationen gibt, wo der eigene Wille sehr eingeschränkt ist. Ich habe viele Bücher über fremde Kulturen gelesen, aus denen ich gelernt habe, wie unterschiedlich es dort zugeht.
Aber es ist egal welche Haut- oder Haarfarbe ein Mensch hat, egal welcher Ethnie er/sie angehört, Jede*r hat das Recht auf ein menschenwürdiges Leben, auf Achtung und Respekt. Meine Toleranz endet allerdings da, wo Kriminalität und Terror beginnt, wo einer dem anderen Schaden zufügt, physisch oder phsychich.